Mitteilungen

Am Montag, dem 9. Oktober 2023, begehen wir wieder den Tag der friedlichen Revolution. Vor 34 Jahren setzte sich nach dem Friedensgebet in der Nikolaikirche eine Demonstration mit mehr als 70.000 Menschen in Bewegung, die friedlich und gewaltfrei den Leipziger Innenstadtring umrundete. Diese Demnstration führte geradewegs zum Fall der Mauer in Berlin, der sich genau einen Monat später vollzog. Dieser Tag, der ersten großen gewaltfreien Revolution in Deutschland, die zum Fall einer Diktatur beitrug, ging in die Geschichte ein. Jedes Jahr gedenken wir der Erlebnisse von damals und feiern die Demokratie. Lassen Sie sich einladen zu

Friedensgebet / 17 Uhr / Nikolaikirche

Rede zur Demokratie / 18.30 / Nikolaikirche

Lichtfest / 19 Uhr / Nikolaikirchhof und Innenstadt

Weitere Informationen finden Sie unter: Broschüre Tag der Friedlichen Revolution

Den geistlichen Impuls für das diesjährige Friedensgebet wird Bischöfin Kirsten Fehrs, stellvertretende Ratsvorsitzender der EKD, geben. Musikalisch begleitet der Posaunenchor St. Nikolai unter anderem mit einer Auftragskomposition von Traugott Fünfgeld. Erstmals werden am 9. Oktober 2023 alle vier Kirchen am Leipziger Innenstadtring (St. Nikolai, St. Thomas, Katholische Propstei St. Trinitatis und Evangelisch-reformierte Kirche zu Leipzig) mit ihrem Geläut zum Friedensgebet in die Nikolaikirche einladen. Das ökumenische Innenstadtläuten wird 9 Minuten von 16:51 Uhr bis 17 Uhr zu hören sein.

Die Journalistin und Autorin Golineh Atai wird am 9. Oktober 2023 die Rede zur Demokratie in der Nikolaikirche halten. Geboren in Teheran, kam Atai im Grundschulalter nach Deutschland und besitzt seit 25 Jahren die deutsche Staatsbürgerschaft. Als Auslandskorrespondentin für die ARD arbeitete sie unter anderem in Kairo und in Moskau. Seit 2022 ist sie Leiterin des ZDF-Studios Kairo für die arabische Welt. 2021 erschien ihr Buch „Iran – die Freiheit ist weiblich“. Atai porträtiert darin Frauenrechtlerinnen aus dem Iran, die seit langem für ihre Rechte und für die Freiheit der iranischen Gesellschaft kämpfen. Mit Golineh Atai spricht erstmals eine Frau mit iranischen Wurzeln am Jahrestag der Friedlichen Revolution in der Nikolaikirche.

 

 

Franziskus und seine Geschwister

In der letzten Sommerferienwoche fanden wieder die Kinderbibeltage statt – 30 Kinder der Innenstadtgemeinden St. Nikolai und St. Thomas haben sich eine Woche lang mit der Geschichte rund um Franziskus von Assisi beschäftigt. Dazu wurde viel gespielt, gesungen, gebastelt und getanzt. In Zeitreisen wurden die Kinder in die damalige Zeit mitgenommen und konnten etwas von Franziskus erfahren und lernen. In Kleingruppen konnte man seine Gedanken austauschen über die Themen (Un-)Gerechtigkeit, Teilen, Seligpreisungen, Staunen über die Natur und Leben im Einklang mit der Natur – genauso, wie es Franziskus vorgelebt hat.

Außerdem wurde das Kindermusical „Franziskus und seine Geschwister“ von Christiane Heinrich einstudiert, das während des Familiengottesdienstes zum Schuljahresbeginn in der Nikolaikirche aufgeführt wurde.


Foto-Team: Lukas Gensel, Sebastian Glass, Lilith Korte, Zoe Opitz & Annika Westermann

 

Wer die Aufführung des Kindermusicals verpasst hat oder es einfach nochmal ansehen will, kann sich den Mitschnitt ansehen: 

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Liebe Gemeinde, liebe Freunde der Nikolaikirche,

in diesem Jahr lädt Sie der Ausschuss für Gemeindebildung erneut zum STADTRADELN ein.
STADTRADELN ist ein Wettbewerb, bei dem es darum geht, 21 Tage lang möglichst viele Alltagswege klimafreundlich mit dem Fahrrad zurückzulegen. Dabei ist es egal, ob man bereits jeden Tag fährt oder bisher eher selten mit dem Rad unterwegs ist. Jeder Kilometer zählt – erst recht wenn man ihn sonst mit dem Auto zurückgelegt hätte.

Wir wollen auch dieses Jahr wieder als Team der Nikolaigemeinde antreten und zwischen dem 01.09.2023 und dem 21.09.2023 so viele Kilometer mit dem Fahrrad zurücklegen wie möglich. Die Teilnahme ist kostenlos und unverbindlich.

Jeder, der zusammen mit uns fahren möchte, kann sich in unser Team eintragen. Es ist dabei nicht entscheidend, ob man ein offizielles Mitglied der Gemeinde ist und wo die Kilometer gefahren werden.

Wenn Sie Lust haben, teilzunehmen, registrieren Sie sich in unserem Team „St. Nikolai“ unter folgendem Link: https://www.stadtradeln.de/index.php?id=171&L=0&team_preselect=81271

Weitere Informationen finden Sie auch auf https://www.stadtradeln.de/leipzig.

Wir freuen uns auf Sie!

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Ergebnis der Verhandlung zur Klage der Kirchgemeinden St. Nikolai und St. Thomas Leipzig gegen den Bescheid und Widerspruchsbescheid vom Landeskirchenamt Sachsens über die Bildung eines Schwesternkirchverhältnisses

 

Der Bescheid des Landeskirchenamtes vom 19. Juli 2021 in Gestalt des Widerspruchsbescheides vom 5. Oktober 2021 ist vom kirchlichen Verwaltungsgericht für nichtig und damit für unwirksam erklärt worden. Eine Urteilsbegründung liegt noch nicht vor, so dass wir uns zu den Details momentan nicht äußern können. Wir erwarten die Begründung in den nächsten Wochen bzw. Monaten. Die ca. vierstündige Verhandlung in Dresden fand in angenehmer Atmosphäre statt. Das Gericht hat sich sehr intensiv mit dem Kirchgemeindestrukturgesetz, den Inhalten des streitigen Ausgangs- und Widerspruchsbescheides und den wechselseitigen Argumenten auseinandergesetzt. Wir freuen uns sehr über diesen Erfolg. Wir haben ‑ auch im gerichtlichen Verfahren ‑ immer wieder betont, dass wir für Einigungsgespräche zur Verfügung stehen. Auch der Landesbischof, Herr Tobias Bilz, hatte sich in seiner Predigt am 18. Oktober 2021 in der Nikolaikirche für eine einvernehmliche Lösung der Auseinandersetzung eingesetzt. Das Landeskirchenamt hatte allerdings bereits zu Beginn des Verfahrens – auch gerade unter Bezug auf diese Predigt ‑ deutlich gemacht, dass es „keine Möglichkeit der inner- oder außerkirchlichen Mediation“ sehe. Wir bedauern das, da aus unserer Sicht nur mit Gesprächen und einer Einigungsbereitschaft der ‑ sonst sicher noch jahrelang andauernde streitige ‑ Konflikt bereinigt werden kann.

 

Für die beiden Kirchgemeinden:

Pfarrer Bernhard Stief und Pfarrerin Britta Taddiken

Am Sonntag, dem 19. März, um 18 Uhr, hat die Jugend der Nikolaigemeinde in die Heilig-Kreuz-Kirche zum Abendgottesdienst eingeladen zum Thema „Hier ist Platz für dich“.

Lass dich einladen zu Anspiel, Musik, Kurzpredigt, Taizégebet und einem kleinen Imbiss.

Gestaltet wurde der Gottesdienst vom Abendgottesdienst-Team: Pfarrer Bernhard Stief, Gemeindepädagogin Christiane Heinrich, Lukas Gensel und Elisa Ströle. Für die Musik war die JG-Band unserer Jungen Gemeinde (JG) verantwortlich, Moderation und Kyrie-Gebet übernahm der Junge-Erwachsenen-Kreis (JEK).

Während des Gottesdienstes wurde das Passionsspiel „Das Abendmahl“ aufgeführt, ausgedacht und einstudiert von Christiane Heinrich, gestaltet von den Konfirmand*innen unserer Gemeinde.

Mehr Informationen zu den Abendgottesdiensten gibt es unter abendgottesdienst.stnikolai.de

Wer den Gottesdienst verpasst hat oder ihn nochmals ansehen will, kann sich den Mitschnitt ansehen:

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Stiftung Friedliche Revolution und Nikolaigemeinde erinnern an Christian Führer

Benefizkonzert dem mit Orchester Klänge der Hoffnung und Nikolaikantor Markus Kaufmann in der Nikolaikirche

Leipzig. Mit einem Benefizkonzert in der Leipziger Nikolaikirche erinnern am kommenden Sonntag, 5. März, die Stiftung Friedliche Revolution und die Nikolaigemeinde an Pfarrer Christian Führer. Der langjährige Nikolaipfarrer und Ehrenvorsitzende der Stiftung wäre an diesem Tag 80 Jahre alt geworden. Beginn des Konzerts ist um 17.00 Uhr. Zu hören sind das Orchester Klänge der Hoffnung sowie an der Orgel Nikolaikantor Markus Kaufmann.

Auf dem Programm stehen u.a. Kompositionen von Ali Pirabi, der das Orchester seit dessen Gründung vor zwei Jahren leitet. Der gebürtige Iraner, der 2013 aus politischen Gründen aus seiner Heimat fliehen musste und seither in Deutschland lebt, bezieht in seine Musik neben europäischen Elementen auch solche der arabischen und persischen Kulturen sowie lateinamerikanische Rhythmen ein.

Der Eintritt für das Konzert ist frei. Am Ausgang werden Spenden für die Arbeit der Kirchlichen Erwerbsloseninitiative Leipzig gesammelt, zu deren Gründung vor über 30 Jahren Pfarrer Führer maßgeblich beigetragen hat. Die Initiative versteht sich als ein Ort der Beratung, Begleitung und Begegnung für erwerbslose und von Erwerbslosigkeit bedrohte Menschen, für Menschen in prekären Arbeitsverhältnissen sowie für Menschen, die von der Grundsicherung leben müssen.

Christian Führer (1943 bis 2014) stammt aus einer sächsischen Pfarrersfamilie. Nach Studium und Vikariat war er ab 1968 zunächst Pfarrer in Lastau und Colditz, danach 28 Jahre Pfarrer an der Leipziger Nikolaikirche. Seit Beginn der Friedensgebete, aus denen die Leipziger Montagsdemonstrationen erwuchsen, war er deren ständiger Begleiter.

An den Friedensgebeten hielt er auch nach 1990 fest, wobei er sich auch nach der Friedlichen Revolution immer wieder für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung einsetzte. Als „geistiger Vater“ der Stiftung gehörte er von 2009 bis zu seinem Tod dem Stiftungsvorstand an. Schon mehrere Wochen vorher hatte ihn der Vorstand zu seinem Ehrenvorsitzenden ernannt.

Dem Orchester „Klänge der Hoffnung“ gehören rund 40 Musikerinnen und Musiker an, die an unterschiedlichsten Orten aufgewachsen sind: u.a. in Syrien, Mexiko, Kolumbien, Deutschland, Armenien, Venezuela, Argentinien, Italien, Guinea, der Türkei und im Iran. Entsprechend wirken in ihrer Musik außereuropäische und europäische Instrumente gleichberechtigt und harmonisch zusammen: Oud, Baglama, Santur, Ukulele und afrikanische Perkussionsinstrumente neben Violine, Cello, Klarinette und Klavier.


Friedensgebet vom 27. Februar 2023

Der Krieg in der Ukraine dauert nun schon über ein Jahr. Unzählige Menschen sind ums Leben gekommen oder werden vermisst. Städte, Dörfer und die Natur sind zerstört. Wir sind entsetzt, wie es zu diesem Krieg kommen konnte, wie in Worten und Taten aufgerüstet wird. Ein Frieden scheint in weite Ferne gerückt zu sein. Herr, unser Gott, schenke Frieden.

Wir bitten gemeinsam: Herr, lass uns doch deine Güte erfahren.

Millionen haben durch den Krieg in der Ukraine ihre Heimat verloren und sind auf der Flucht. Sie mussten Verwandte und Freunde, auch ihr Hab und Gut zurück lassen. Trotz mancher Unterstützung sind sie weit von zu Hause entfernt. Herr, unser Gott, wir bitten dich für die Menschen, die geflüchtet sind und diejenigen, die sie unterstützen.

Wir bitten gemeinsam: Herr, lass uns doch deine Güte erfahren.

Auch in anderen Länder unserer Erde herrscht Krieg. Wir nennen stellvertretend Syrien, den Jemen, Mali und Myanmar. Wenig wahrgenommen von unserer Öffentlichkeit dauern diese Kriege teilweise schon lange. Auch von dort sind Menschen in die Flucht getrieben und suchen Möglichkeiten zum Leben. Herr, unser Gott, wehre den Kriegen und gib den Verantwortlichen Mut zu Schritten des Friedens.

Wir bitten gemeinsam: Herr, lass uns doch deine Güte erfahren.

Die verschiedenen Kirchen auf unserer Erde sind verbunden in der Taufe und im Glauben an Jesus Christus. Aber es gelingt ihnen zu wenig, glaubhafte Zeugen des Friedens zu sein. Im Krieg in der Ukraine zeigen sich Uneinigkeit und Streit auch innerhalb der Kirchen. Herr, unser Gott, wir bitten um deinen Geist der Einheit und des Friedens für die Kirchen in der Ukraine, in Russland und auf der ganzen Erde.

Wir bitten gemeinsam: Herr, lass uns doch deine Güte erfahren.

In Deutschland scheinen sich die Gräben zwischen den Menschen und Gruppen zu vertiefen. Meinung steht neben Meinung. Hass und Gewalt nehmen zu. Das macht uns Sorge, auch weil es uns viel zu wenig gelingt, dem Einhalt zu gebieten und Alternativen zu leben. Herr, unser Gott, wir bitten dich für unser Land in seiner Zerrissenheit.

Wir bitten gemeinsam: Herr, lass uns doch deine Güte erfahren.

Vater unser …

(Michael Zimmermann, Friedensbeauftragter der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens)

Am 30. Januar 2023, bewusst an einem Montag im Geiste der Friedlichen Revolution und 90 Jahre nach dem Beginn des Nazi-Terrors in Deutschland, wollen wir den Leipziger Innenstadtring zum Leuchten bringen und damit ein deutliches Zeichen setzen für die freiheitliche Demokratie, Vielfalt und Solidarität. Wir, das sind viele Institutionen, Verbände, Vereine, Gewerkschaften, Kirchen und Bürgerinnen und Bürger: https://leipzig-leuchtet.de/

Hier die wichtigsten Informationen in Kurzform:
Bitte mitbringen
·         Zwei Stunden Zeit
·         Weiße und helle Schirme
·         Leuchtmittel (Taschenlampen, Handys, Kerzen).
Mit Taschenlampen und Handys können die Schirme von unten angeleuchtet werden.

Ablauf
17.00 Uhr Friedensgebet in der Nikolaikirche
18.00 Uhr Kundgebung auf dem Marktplatz
Redebeiträge: OBM Jung, Schauspielerin Mai Duong Kieu, Jens Köhler, Laura Borges de Sousa (Stura Uni Leipzig und Beauftragte für Antifaschismus), Rudaba Badakhshi (Vorsitzende ZEOK e.V.), Hannah-Lilly Lehmann (Vorsitzende SSR Leipzig)

Nach der Kundgebung gehen die Teilnehmer:innen sternförmig auf den Ring (über Hainstraße, Thomasgasse, Petersstraße, Grimmaische Straße, Neumarkt, Katharinenstraße, Brühl, Nikolaistraße)

19.00 Uhr Aufstellen auf dem gesamten Ring
Dort sind 10 Leuchtstationen eingerichtet: Neues Rathaus, Leuschner-Platz, Gewandhaus, Augustusplatz, Wintergartenhochhaus, Kleiner Willy-Brandt-Platz, Reformierte Kirche, Richard-Wagner-Platz, Runde Ecke, Thomaskirche. Hier werden pro Station ca. 200 Schirme ausgegeben.

gegen 19.30 Uhr Ende

Mit Vokalmusik von Anton Bruckner und Felix Mendelssohn Bartholdy wagen die Sängerinnen und Sänger des Leipziger BachChors einen Ausblick auf das Musikjahr 2023. Im Rahmen ihres Chorkonzerts am Samstag, dem 21. Januar 2023, 17 Uhr, in der Nikolaikirche Leipzig begibt sich der Chor auf eine programmatische Reise durch das Kirchenjahr. An der großen Ladegast-Eule-Orgel mit ihren 103 Klangfarben wird Nikolaikantor Markus Kaufmann beide Komponisten auch als versierte Orgelkünstler vorstellen: So kommt Mendelssohns Sonate A-Dur zur Aufführung. Anton Bruckners Scherzo aus der II. Symphonie wird ebenso in einer Orgelfassung erklingen. Tickets sind zu 14 bzw. 8,50 € an der Abendkasse oder im Vorverkauf unter nikolaikirche.de/tickets erhältlich.

Das Musikjahr 2023 in der Nikolaikirche Leipzig

Das Konzert bildet den Auftakt des Musikjahres 2023 in der Leipziger Nikolaikirche. Im Mittelpunkt dabei steht das 300. Jubiläum des Amtsantritts von Johann Sebastian Bach als Kantor der Thomas- und Nikolaikirche. Aufführungen der Matthäuspassion (Karfreitag, 7. April 2023) und des Osteroratoriums (Freitag, 5. Mai 2023) künden das Jubiläum an, bevor dann der BachChor ab Ende Juni die genau vor 300 Jahren entstandenen Kantaten Bachs in der Nikolaikirche in ihrer Chronologie im Kirchenjahr aufführt. Dazu gehören u.a. Bachs größte Kantate „Ich hatte viel Bekümmernis“ (25. Juni 2023) und das Magnificat (2. Juli 2023). Neben der traditionellen Aufführung des Weihnachtsoratoriums am 16. und 17. Dezember 2023 werden in der zweiten Jahreshälfte auch Georg Friedrich Händels „Messias“ (18. November 2023) und John Rutters „Magnificat“ (2. Dezember 2023) in der Nikolaikirche erklingen.

Die Nikolaikirche und der BachChor

Vokale Kirchenmusik spielt seit jeher eine große Rolle an der Leipziger Nikolaikirche, die 2015 ihren 850. Geburtstag feierte. 1723 wurde Johann Sebastian Bach hier in sein Amt als Thomaskantor eingeführt, zahlreiche seiner Kantaten, die Johannespassion und Teile des Weihnachtsoratoriums erklangen erstmals in der Nikolaikirche. Seit 1945, mit Gründung der Kantorei St. Nikolai durch Johannes Piersig, gehört die Leitung des Chores zu den Dienstpflichten des amtierenden Nikolaikantors. Hauptaufgabe des Chores ist die Ausgestaltung der Gottesdienste in der Nikolaikirche, daneben finden mehrere Chorkonzerte pro Jahr statt. Der Schwerpunkt der musikalischen Arbeit liegt dabei im Bereich des Oratoriums. Neben den jährlichen Aufführungen von Bachs Weihnachtsoratorium und einer seiner Passionen erklingen regelmäßig die großen Requiem-Vertonungen von Mozart und Brahms. Zum Repertoire des Chores gehören ebenso Bachs h-moll-Messe und Händels Messias. Im Bereich der A-cappella-Musik beschäftigt sich der BachChor hauptsächlich mit den Motetten von Brahms, Bruckner und Mendelssohn, daneben aber auch mit moderner Chorliteratur u.a. von Hugo Distler, Benjamin Britten und John Rutter.

Mehr Informationen zum BachChor gibt es unter diesem Link

In der Nikolaikirche Leipzig startet am 6. Januar 2023 eine Initiative unter dem Motto „Treten Sie ein!“ Auftakt bildet der Epiphaniastag mit dem Gottesdienst um 17 Uhr. Bereits ab 16 Uhr stehen Pfarrer sowie Kirchenvorsteherinnen und Kirchenvorsteher für Gespräche und Fragen an der Nikolaikirche zur Verfügung.

Hintergrund für die Aktion ist die Beschäftigung mit den aktuellen Problemen der Kirche: Menschen treten aus, Gemeinden werden kleiner, Strukturreformen erschweren die Arbeit. Darüber hinaus plagen aktuell die Folgen der Pandemie und steigende Energiepreise auch Kirchgemeinden und begrenzen ihre Möglichkeiten. Diese Situation und die Fülle an Veränderungen führen mancherorts zur Klage und Lähmung. Die Nikolaigemeinde ruft daher auf, eine neue Perspektive einzunehmen. Denn: Kirche hat Potential. Sie hat eine Botschaft vom Leben und den Auftrag, diese zu den Menschen zu bringen. Sie tut dies auch ganz praktisch durch Beratung, Seelsorge und soziale Projekte vor Ort, aber auch durch ihre zahlreichen Angebote von Diakonie, Hilfswerken und Stiftungen. Die Nikolaikirche ist darüber hinaus ein wichtiger historischer und kultureller Ort im Herzen der Stadt Leipzig, der viele Menschen anzieht. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die Gemeinde füllen ihn mit Leben. Die Rolle der Nikolaikirche als ein zentraler Ausgangspunkt der Friedlichen Revolution von 1989 ist für sie Verpflichtung, mit friedensbildenden Angeboten in Stadt und Gesellschaft hineinzuwirken.

Die Nikolaigemeinde in Leipzig lädt ein, in das altehrwürdige Kirchgebäude einzutreten. Sie ruft dazu auf, gemeinsam mit ihr einzutreten für Menschen in Not und für eine friedfertige Gesellschaft. Besonders freut sie sich natürlich, wenn Menschen wieder in Gemeinde und Kirche eintreten und sie so langfristig unterstützen.

Kommen Sie und treten Sie ein in die Nikolaikirche oder über die E-Mail eintreten [at] nikolaikirche [dot] de! Informieren Sie sich gern über unsere Arbeit auf unserer Internetseite www.nikolaikirche.de!

Im Namen des Kirchenvorstandes

Pfarrer Bernhard Stief